Kinder fragen: “Warum gibt es Krieg?“
Kinder der Grundschule Völklingen-Bergstraße/Röchlinghöhe diskutierten mit Kinderrechtsexpertinnen.

Schüler und Schülerinnen der Grundschule Völklingen Röchlinghöhe im Gespräch mit der Politikerin Anette Hübinger und weiteren Expertinnen für Kinderrechtsfragen.
Foto: ASB Landesverband Saarland e.V.Wer traut sich zuerst?", fragt die Schulsozialarbeiterin des ASB Susanne Gentes in die Runde. Die Kinder lassen sich nicht lange bitten und viele Finger schnellen in die Höhe. Die Gesprächsrunde beginnt mit einer schwierigen Frage. „Was kann man machen, dass der Krieg aufhört?", will Tim wissen. Das interessiert auch seinen Mitschüler Abdulrahman. Er kommt aus Syrien. Man sollte miteinander reden und Kompromisse suchen, sagt die Bundestagsabgeordnete Anette Hübinger (CDU).
„Was machen Kinder, wenn Vater und Mutter im Krieg gestorben sind?", lautet eine andere Frage. Die Grundschüler erfahren, dass sich das UN-Kinderhilfswerk Unicef um Jungs und Mädchen kümmert, die ihre Eltern verloren haben. Die Organisation stelle für sie Essen, Kleidung und Medikamente zur Verfügung, berichtet Ingrid von Tippelskirchen, die Leiterin der Unicef-Arbeitsgruppe Saarbrücken.
Die Gäste reden mit den Schülern über Kinderrechte. Mit dem Thema haben sich die Viertklässler der Grundschule Bergstraße/Röchlinghöhe während der Projekttage unter Anleitung von Susanne Gentes befasst.
Schnell zeigte sich: Neben Kriegen machen den Schülern auch die Konflikte zu schaffen, mit denen sie oder ihre Freunde zuhause konfrontiert sind. Richterin Ellen Maue erläutert, wie bei einer Scheidung entschieden wird, ob das Kind bei der Mutter oder beim Vater lebt.
Über eine Stunde bombardierten die Kinder ihre Gäste mit Fragen rund um das Thema Kinderrechte.