Der ASB-Wünschewagen Saarland erfüllt seit 2018 letzte Wünsche Neues, modernes Fahrzeug in Dienst gestellt
Seit 2018 hat der ASB-Wünschewagen im Saarland rund 130.000 km zurückgelegt und 435 Wünsche erfüllt. Um Wunschfahrten weiterhin zuverlässig und auf qualitativ hohem Niveau durchzuführen, hat der ASB ein neues, modernes Krankentransportfahrzeug angeschafft und am 02.06.2025 im Rahmen einer Feierstunde in der Stummschen Reithalle in Neunkirchen offiziell in Dienst gestellt.
Der ASB-Wünschewagen wird durch Spendeneinnahmen und ehrenamtliches Engagement getragen. Dank dieser Unterstützung ist es möglich, Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen Herzenswunsch zu erfüllen und an einen Ort ihrer Wahl zu begleiten. Das Ziel der Wunschfahrt bestimmt der Fahrgast: Noch einmal zurück in die Heimat, zum Konzert des Lieblingskünstlers oder an einen Ort, der mit einem besonderen Lebensereignis verbunden ist.
Dass der Wünschewagen nicht nur für die Samariter und Samariterinnen ein Herzensprojekt ist, beweisen die Spender und Spenderinnen, dank deren Unterstützung Wünsche seit 2018 realisiert und schlussendlich das neue Fahrzeug angeschafft werden konnte.
Im Rahmen der Feierstunde berichtete Landrat Sören Meng von seinen persönlichen Bezügen zum ASB-Wünschwagen und dem damit verbundenen Abschiednehmen von lieben Freunden. Auch Innenminister Reinhold Jost, der die Schirmherrschaft über den neuen ASB-Wünschewagen übernommen hat, fand sehr persönliche Worte und betonte die Bedeutung des Wir-Gefühls, das die ehrenamtlichen Wunscherfüller und Wunscherfülerinnen vorbildlich leben.
90 Männer und Frauen aus verschiedenen medizinischen Berufen sind aktuell als ehrenamtliche Wünscherfüller und Wunscherfüllerinnen aktiv. Der ASB-Landesvorsitzende Guido Jost dankte ihnen und hob ihre Bedeutung als tragende Säule des Wünschewagens hervor. „Wer sich uns anschließen will, ist herzlich willkommen. Neben der Begleitung von Wunschfahrten können Ehrenamtliche uns gerne bei der Öffentlichkeitsarbeit oder dem Fundraising unterstützen. Zu den Spendeneinnahmen, über die sich das Projekt finanziert, zählen auch die Beiträge der ASB-Mitglieder. Jede zusätzliche ASB-Mitgliedschaft hilft uns ideelle Projekte zu verwirklichen.“
Guido Jost dankte darüber hinaus den beiden hauptamtlich tätigen Samaritern Jürgen Müller und Katja Fickinger, die für die Bearbeitung der Wunschanfragen, die Einsatzfähigkeit des Fahrzeugs und die Organisation einer Wunschfahrt verantwortlich sind. Jürgen Müller nutzte die Gelegenheit, um den ebenfalls anwesenden ASB Wünschewagen-Teams aus Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern und Nordrhein-Westfalen zu danken und lobte, „die Zusammenarbeit der ASB-Wünschewagen-Teams ist ein beeindruckendes Beispiel für eine starke länderübergreifende Kooperation der ASB-Familie.“
Das Gemeinschaftsgefühl und der gemeinsame Wunsch, Menschen in ihrer letzten Lebensphase bestmöglich zu begleiten, verbinden die Teams. Während der Wunschfahrt sollen sich der Fahrgast und seine Begleitung sicher und geborgen fühlen. Hierzu haben die Samariter und Samariterinnen bundesweit einheitliche Qualitätsstandards festgelegt. So ist gewährleistet, dass Wünsche auch Länder übergreifend erfüllt werden können. Wenn an einem Termin zwei Wunschanfragen parallel zu realisieren sind, kann das saarländische Wünschewagen-Team darauf vertrauen, dass beispielsweise das Wünschewagen-Team aus Rheinland-Pfalz unterstützt und umgekehrt. Denn es gilt die Losung: „Kein Wunsch soll unerfüllt bleiben.“